Unsere Stylistin Elif erzählt aus ihrer Zeit als Auszubildende.

Elif (21): „Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe. Ein Glück, dass ich durchgehalten habe….!“

Elif Grabe strahlt. Sie hat es geschafft! Vor vier Jahren begann die 21-Jährige ihre Ausbildung zur Friseurin im Salon Hagemann. Seit einem Jahr arbeitet sie nun als „fertige“ Gesellin – Stylistin genannt – im Bonner Premiumsalon. Ihr Ziel: „In 2-3 Jahren möchte ich es hier zur Top Stylistin schaffen.“ Dabei war der Start in den sicher schönsten Beruf der Welt für Elif sehr steinig. „Bevor ich den Salon Hagemann kennenlernte, wollte ich gar keine Friseurin werden. Und als ich es dann wollte, dachte ich, dass mir das alles über den Kopf wächst und ich es nicht schaffe.“ Elif über ihren anstrengenden, aber glücklichen Weg zum Ziel.

Elif, erzählen Sie mal: Wie war der Start Ihrer Friseurkarriere?

Ich habe damals zunächst ein Berufsgrundschuljahr im medizinischen Bereich gemacht. Bis ich merkte, dass diese berufliche Richtung nicht zu mir passte. Meine Berufsschullehrerin gab mir den Tipp, mich doch einmal im kosmetischen Umfeld umzuschauen. Daraufhin habe ich ungefähr 5 Vollzeitpraktika in völlig verschiedenen Friseurbetrieben gemacht: in einem kleinen Salon, einem Billig-Friseur, einem großen Salon…

… und dann kam Hagemann…?

Richtig. Ich habe im Salon Hagemann ein zweiwöchiges Praktikum gemacht. Wir waren insgesamt 8 Praktikanten, die meisten waren älter als ich oder hatten bereits in einem anderen Salon eine Ausbildung begonnen. Das war für mich sehr komisch, weil ich den Eindruck hatte, dass alle anderen Vieles besser konnten als ich, weil sie eben schon Vorerfahrung hatten. Nach eineinhalb Wochen dachte ich jedenfalls: „Nein, das ist hier nichts für mich. Vielleicht bin ich einfach zu dumm dafür; das schaffe ich sicher nicht.

Ups. Was kam dann?

Nach Ende des Praktikums habe ich Michael Hagemann geschrieben, dass ich in seinem Salon keine Ausbildung machen möchte. Mir lagen damals noch 3 weitere Angebote vor. Zum Glück hat mich Michael Hagemann angerufen und mich gefragt, ob wir uns mal in einem persönlichen Gespräch über meine Entscheidung unterhalten könnten. Wir haben uns also getroffen. Er wollte mich nicht überreden, dass ich im Salon Hagemann die Lehre machen sollte, aber er stellte mir eine interessante Frage.

Und die lautete?

„Elif, was hast Du während des Praktikums bei uns gelernt? Und was in den anderen Salons?“ Das hat mich nachdenklich gemacht.

Was genau war denn der Unterscheid zu den Vollzeitpraktika in den anderen Betrieben?

Eigentlich war fast alles anders. In den anderen Salons musste ich vor allem Haare waschen, Kaffee kochen und putzen. Während meiner 2 Wochen bei Hagemann habe ich dagegen enorm viel gelernt: Ich wusste, wie man eine Ansatzfarbe aufträgt, habe erfahren, wie man Kunden empfängt, konnte eine Maniküre machen und eine komplette Augenpflege.

Und das nach nur 14 Tagen…

Ja, deshalb dachte ich ja auch, ich sei den Ansprüchen nicht gewachsen. Aber Michael Hagemann ist total spitze im Motivieren. Er hat mir die Angst genommen und mir über die Zeit als Azubi immer wieder aus Löchern geholfen, wenn ich mal nicht mehr konnte oder Zweifel hatte. Hinzu kommt: Wir sind einfach ein ganz tolles Team. Da gibt es keine Zickereien, wir reden alle miteinander, klären Unstimmigkeiten selbst und unterstützen uns gegenseitig, wenn jemand im Stress ist.

Wie war denn Ihre Lehrzeit?

Anstrengend. Und toll. Ich habe eine private Berufsschule mit Blockunterricht besucht und konnte die Lehrzeit auf 2 Jahre verkürzen. In dieser Ausbildung habe ich unglaublich viel gelernt! Bei meinen Kollegen in anderen Betrieben hieß es oft nur „putzen, putzen, putzen“. Bei mir „lernen, lernen, lernen“. Wenn ich gefegt oder aufgeräumt habe, hat Michael immer gesagt: „Das ist nicht dein Job. Jeder macht hier seinen Platz selbst sauber. Nimm dir lieber in der Zeit einen Kopf und übe.“

Das ist ungewöhnlich für einen Chef in der Friseurbranche. Wie war das für Sie?

Na ja, ich muss dazu sagen, dass für das Üben recht viel Freizeit draufging, weil ich oft auch an freien Tagen Modelle geschnitten oder gefärbt habe. Das war natürlich anstrengend. Aber von nichts kommt eben auch nichts. Das war mir schnell klar. Der Vorteil dieses vielen Lernens und Übens war nämlich, dass ich schon nach ganz, ganz kurzer Zeit am Kunden arbeiten durfte. Wir haben im Salon 1 ½ Stunden Zeit für eine Ansatzfarbe bei einer Kundin. Wir Azubis tragen die Farbe auf und verwöhnen dann die Kundin während der Einwirkzeit mit Dienstleistungen wie Kopf- oder Handmassagen, Augenpflege oder Maniküre. Das macht natürlich viel Spaß.

Du hast also selbstständig Kunden bedient?

Ja. Wir durften fast alles außer schneiden. Am Ende des zweiten Lehrjahrs haben wir sogar schon Strähnen oder anspruchsvolle Balayage-Techniken machen dürfen. Dadurch, dass ich immer wieder an Übungsköpfen gearbeitet habe, viele Seminare besucht habe und Michael sah, was ich schon konnte, durfte ich diese Sachen dann auch bei Kunden umsetzen.

Bringt das neben Spaß auch mehr Geld?

Wir Mitarbeiter haben im Salon alle einen Provisionsanspruch. Weil ich viele Sachen machen konnte, habe ich natürlich auch mehr verdient als nur meinen Azubilohn. Hinzu kam, dass Kundinnen, um die du dich 1 ½ Stunden kümmerst und sie verwöhnst, auch gern Trinkgeld geben. Jetzt, ein Jahr nach der Lehre, profitiere ich davon, dass ich mir schon während der Lehrzeit einen Kundenstamm aufbauen konnte. Ich bin heute gut ausgelastet. Aber ich lerne immer noch viel. Wir können hier viele Seminare besuchen und haben so die Chance, auch innerhalb des Betriebs immer weiterzukommen. Mein nächstes Ziel ist es, dass ich in 2-3 Jahren Top Stylistin werden möchte.

Was empfehlen Sie jungen Schulabgängern, die Friseur oder Friseurin werden möchten?

Macht mehrere Praktika! Lernt den Beruf kennen und schaut, welcher Betrieb zu euch passt. Zu mir wurde früher oft gesagt: Wer nichts wird, wird Friseur. Das stimmt aber ganz und gar nicht! Aber ich muss zugeben: Erst bei Michael Hagemann habe ich gesehen, welche tollen Seiten der Beruf hat, obwohl er körperlich echt anstrengend ist. Wenn man ehrgeizig ist und bereit ist zu lernen, ist das ein Traumjob, in dem man richtig gutes Geld verdienen kann.

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